Designkram

Design – das ist ein großes Wort. 
Es geht dabei um Ästhetik, doch liegt Schönheit nicht immer im Auge des Betrachters?

Genau darum geht es. 
Es ist das, was man erst erkennt, wenn man hinter die Kulissen meines Berufes blickt. Eine Kreation zu erschaffen, das kann man lernen. Klar, es bedarf an Übung, man muss die Programme kennen und bedienen lernen. Die Vielzahl an Möglichkeiten begreifen und Talent gehört sicherlich auch ein wenig dazu.
Doch was macht einen guten Designer aus? Meiner Meinung nach ist „ein Design für jemanden zu entwickeln“ mehr als Kenntnisse in Photoshop, InDesign, Illustrator. Es ist eine Kreation. Ein Schöpfungsprozess. Eine Kreativaufgabe mit Herz und Verstand.

Ein Design für jemanden zu entwickeln ist Beschäftigung mit dem Thema, Nachempfindung der Werte, Hineinfühlen in den Auftraggeber, ein Gespür für Farben, Formen und Linien. Eine Verbindung von Eindrücken und Erfahrung. 
Und dann steht dahinter noch die große Krux bei der ganzen Sache: es muss nicht mir gefallen, sondern dem Kunden. Ich muss versuchen, mein eigenes Ästhetikempfinden hinten anzustellen um dem Kunden die bestmögliche Präsentation zu liefern. 
Ich glaube daher, dass ich ein guter Designer bin, wenn ich genügend Empathie besitze, mich in meine Auftraggeber hineinzuversetzen und ein Auge für die Dinge habe, die dem Kunden wichtig und schön erscheinen.

Wenn ich also betone, dass es ein Prozess ist, der mit Herz und Verstand vonstatten geht, rede ich nicht über Gefühlsdusselei, sondern die Gabe, den Kunden zu verstehen und etwas exakt nach seinen Vorstellungen umzusetzen. Für mich ist es am Ende das schönste Kompliment, wenn jemand sagt, ich hätte seine Vorstellungen erfüllt oder gar übertroffen. Dann weiß ich, dass ich meinen Job gut gemacht habe und das ist für mich als Designer immer das Ziel.

Danke für dein Interesse.